Portal:Onlinebetrieb/Hybride Lehrveranstaltungen/Lehrszenarien im Hybridsemester umsetzen: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Veranstaltungsgruppe wird in gleich große Gruppen aufgeteilt. Diese Gruppen besuchen dann im normalen Semesterrythmus abwechselnd die Präsenzveranstaltung und bearbeiten in der Fern-Phase dann beispielsweise Selbstlernmaterialien. Hierbei erarbeiten die Studierenden bei beispielsweise zwei vorhandenen Gruppen etwa ~50% des Lerninhalts in Präsenz und ~50% über ILIAS oder Stud.IP. | Die Veranstaltungsgruppe wird in gleich große Gruppen aufgeteilt. Diese Gruppen besuchen dann im normalen Semesterrythmus abwechselnd die Präsenzveranstaltung und bearbeiten in der Fern-Phase dann beispielsweise Selbstlernmaterialien. Hierbei erarbeiten die Studierenden bei beispielsweise zwei vorhandenen Gruppen etwa ~50% des Lerninhalts in Präsenz und ~50% über ILIAS oder Stud.IP. | ||
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Hierbei werden allen Studierenden Selbstlernmaterialien zu allen Themen bereitgestellt. Zu den Präsenzterminen werden Themenblöcke in mehreren Gruppen vertieft und reflektiert. Die Präsenztermine werden solange wiederholt, bis alle Gruppen den Lerninhalt vor Ort besprochen haben. Die Termine können dabei vom normalen Semesterrythmus abweichen. | Hierbei werden allen Studierenden Selbstlernmaterialien zu allen Themen bereitgestellt. Zu den Präsenzterminen werden Themenblöcke in mehreren Gruppen vertieft und reflektiert. Die Präsenztermine werden solange wiederholt, bis alle Gruppen den Lerninhalt vor Ort besprochen haben. Die Termine können dabei vom normalen Semesterrythmus abweichen. | ||
=== Konkrete Einsatzbeispiele === | |||
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Version vom 19. Oktober 2020, 07:45 Uhr
Hybride Lehrveranstaltungen sind Vorlesungen, Seminare, Übungen, Tutorien oder andere Formate, bei denen nur ein Teil der Studierenden vor Ort im Hörsaal oder dem Seminarraum anwesend ist. Der andere Teil der Studierenden ist dann entweder per Videokonferenz zugeschaltet, bearbeitet eine andere Aufgabe oder rezipiert die Lerninhalte zu einem anderen Zeitpunkt. Die Zusammensetzung dieser beiden Gruppen kann sich dabei entweder nach den heterogenen Bedürfnissen der Studierenden richten oder nach dem Lehrformat auch rotieren. Hybride Lehrszenarien ermöglichen eine große Flexibilität, erfordern aber zumeist eine gewisse technische Ausstattung sowie eine besondere Vorsicht bezüglich des Datenschutzes.
Hybride Lehre soll dabei die gewonnen Erfahrungen und Praktiken des Sommersemesters 2020 nicht ersetzen, sondern ergänzen. Natürlich können alternativ oder zusätzlich auch weiterhin asynchrone oder synchrone Onlineformate durchgeführt werden, da die technischen Abläufe hier deutlich einfacher umzusetzen sind.
Aufteilung der Studierenden in alternierende Gruppen
Das einfachste Szenario ohne größeren Technikeinsatz nutzt das Wechseln der anwesenden Teilnehmenden für komplexere didaktische Szenarien. Hierfür nehmen immer nur bestimmte Studierende an den jeweiligen Sitzungen der Lehrveranstaltung teil. Dies ermöglicht Arbeitsaufträge, die sich in Präsenz besser umsetzen lassen als aus der Ferne. Die nicht anwesenden Studierenden bearbeiten in dieser Zeit entweder andere Aufträge oder profitieren im Nachgang von den Ergebnissen der Präsenzarbeit. Hierfür eignet sich eine enge Verzahnung der Präsenzsitzung mit der Bereitstellung von Inhalten auf ILIAS oder Stud.IP. Zur Verwaltung der Gruppen können Sie entweder die Gruppen-Funktionalität direkt im Stud.IP oder das Sitzungsobjekt in Ihrem ILIAS-Kurs nutzen. Im LLZ-Wiki finden Sie für beide Varianten eine bebilderte Anleitung. Grundsätzlich kann hier zwischen zwei Varianten unterschieden werden.
Wechsel im Wochenrythmus
Die Veranstaltungsgruppe wird in gleich große Gruppen aufgeteilt. Diese Gruppen besuchen dann im normalen Semesterrythmus abwechselnd die Präsenzveranstaltung und bearbeiten in der Fern-Phase dann beispielsweise Selbstlernmaterialien. Hierbei erarbeiten die Studierenden bei beispielsweise zwei vorhandenen Gruppen etwa ~50% des Lerninhalts in Präsenz und ~50% über ILIAS oder Stud.IP.
Blockweiser Wechsel
Hierbei werden allen Studierenden Selbstlernmaterialien zu allen Themen bereitgestellt. Zu den Präsenzterminen werden Themenblöcke in mehreren Gruppen vertieft und reflektiert. Die Präsenztermine werden solange wiederholt, bis alle Gruppen den Lerninhalt vor Ort besprochen haben. Die Termine können dabei vom normalen Semesterrythmus abweichen.
Konkrete Einsatzbeispiele
Aufzeichnung der Lehrveranstaltung
Bei dieser Variante findet Ihre Lehrveranstaltung ganz normal und vor Ort in den Räumen der Universität statt. Sie können wie gewohnt mit den anwesenden Studierenden arbeiten und Inhalte vermitteln bzw. diskutieren. Da allerdings nur ein Teil der Teilnehmenden anwesend ist, wäre die Aufzeichnung der Lehrveranstaltung eine Variante, wie die besprochenen Inhalte auch den ferngebliebenen Studierenden zugänglich gemacht werden können.
Der Vorteil an dieser Variante ist die zeitliche Unabhängigkeit, die Lehrende ihren Studierenden ermöglichen, da die Aufzeichnung zu einem beliebigen Zeitpunkt und vor allem wiederholt angeschaut werden kann. Auch die technischen Anforderungen sind etwas geringer als bei der Webkonferenz-Variante, da keine permanente Internetverbindung notwendig ist.
Ein Nachteil ist, dass sich nicht alle Studierenden wirklich interaktiv an der Veranstaltung beteiligen können und damit eventuell Redebeiträge verloren gehen. Dieser Nachteil kann aber beispielsweise durch den Einsatz von einem asynchronen Online-Tool wie dem Forum etwas abgefedert werden, indem die Diskussion um den Lerninhalt auf die Online-Plattform ausgelagert wird.
Natürlich lässt sich diese Variante theoretisch auch ohne Plenum durchführen, fällt dann aber eher unter die asynchronen Lehrformate.
Notwendige Technik
Im Hörsaal/Seminarraum:
- Laptop oder Hörsaal-PC
- Kamera oder Webcam
- Mikrofon für Lehrende
- ggf. Mikrofon für Studierende
Zuhause:
- Laptop/PC
Streaming/Webkonferenz während der Lehrveranstaltung
Streaming (reziptiver Charakter)
Mit einer Videokonferenz können Sie sowohl anwesenden Lernenden als auch Studierenden aus der Ferne die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ermöglichen. Ein Seminar wird dabei mittels einer Videokonferenzsoftware allen eingetragenen Teilnehmenden zugänglich gemacht. Diese können sich dann allerdings nicht an etwaigen Diskussionen beteiligen und fungieren nur als stille Zuhörende. Dieses Szenario ist in technischer Ansicht relativ einfach umzusetzen.
Notwendige Technik
Im Hörsaal/Seminarraum:
- Laptop oder Hörsaal-PC
- Kamera oder Webcam
- Mikrofon für Lehrende
- stabile Internetverbindung
Zuhause:
- Laptop/PC
- stabile Internetverbindung
Webkonferenz (interaktiver Charakter)
Prinzipiell lässt sich die Variante der Webkonferenz während der Veranstaltung auch mit mehr Partizipation der zugeschalteten Teilnehmenden durchführen. Aus der Ferne können diese sich dann entweder über direkte Wortmeldungen oder im Chat am Arbeitsprozess beteiligen. Vor Ort findet die Kommunikation über ein gemeinsames, im Raum platziertes Mikrofon bzw. zwei Mikrofone statt. Weitere Informationen zur notwendigen technischen Ausstattung werden zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls im LLZ-Wiki hinterlegt. Für diese Variante empfehlen wir den Einsatz studentischer Moderatoren, die z.B. den Chatverlauf beobachten und aus der ferne gestellte Fragen an Sie weitergeben.
Auch der Einsatz von Audience Response Systemen eignet sich für dieses Szenario, da diese Systeme unabhängig vom Ort genutzt werden und damit eine gemischte Diskussion ermöglichen können.
Notwendige Technik
Im Hörsaal/Seminarraum:
- Laptop oder Hörsaal-PC
- Kamera oder Webcam
- Mikrofon für Lehrende
- ggf. Mikrofon für Studierende
- stabile Internetverbindung
Zuhause:
- Laptop/PC
- ggf. Headset mit Mikrofon
- ggf. Webcam
- stabile Internetverbindung
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