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| text = Ende September 2016 schlossen VG WORT und die KMK in Vertretung für die Länder infolge einer BGH-Entscheidung einen neuen Rahmenvertrag für die Vergütung der Nutzungen nach § 52a UrhG. Darin wird unter anderem vereinbart, dass ab 01.01.2017 jede Hochschule selbst darüber entscheidet, dem Vertrag beizutreten. Tritt eine Hochschule dem Vertrag bei, verpflichtet sie sich zur Einzelabrechnung aller von § 52a UrhG betroffenen Schriftwerken, die auf ihren Lernplattformen bereitgestellt werden (u. a. durch Angabe von Titel, Autor, ISBN, Anzahl verwendeter Seiten des Werkes, Teilnehmerzahl der Veranstaltung). Tritt die Hochschule dem Vertrag '''nicht''' bei, kann sie sich bei der Bereitstellung von Lehr- und Lernmaterialien nicht mehr auf § 52a UrhG berufen. (Stand 30.11.2016) | |||
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'''[[52a|Weitere Informationen folgen zur Änderung und den sich daraus ergebenden Konsequenzen finden Sie in diesem Wiki!]]''' | |||
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{{Vorlage:Häufige Fragen | {{Vorlage:Häufige Fragen | ||
|id=UrhR01 | |id=UrhR01 | ||
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*Selbst erstellte Dokumente können natürlich auf die Lernplattform hochgeladen werden. Hier sollte jedoch darauf geachtet werden, dass in dem selbst erstellten Material keine Urheberrechtsverletzungen begangen, insbesondere z. B. die Regeln für [[Zitate]] beachtet werden. | *Selbst erstellte Dokumente können natürlich auf die Lernplattform hochgeladen werden. Hier sollte jedoch darauf geachtet werden, dass in dem selbst erstellten Material keine Urheberrechtsverletzungen begangen, insbesondere z. B. die Regeln für [[Zitate]] beachtet werden. | ||
*Handelt es sich um ein pdf-Dokument, dass von einer anderen Seite im Internet heruntergeladen wurde, empfiehlt es sich, selbst wenn es u. U. erlaubt ist, das Dokument hochzuladen, nur einen Link auf die Originalquelle zu setzen. Das Verlinken von Ressourcen im Internet ist unabhängig von der Art des Materials erlaubt. | *Handelt es sich um ein pdf-Dokument, dass von einer anderen Seite im Internet heruntergeladen wurde, empfiehlt es sich, selbst wenn es u. U. erlaubt ist, das Dokument hochzuladen, nur einen Link auf die Originalquelle zu setzen. Das Verlinken von Ressourcen im Internet ist unabhängig von der Art des Materials erlaubt. | ||
*Wurden Seiten eines Druckwerkes eingescannt und als pdf-Dokument gespeichert, das nun hochgeladen werden soll, könnte dies [[ | *Wurden Seiten eines Druckwerkes eingescannt und als pdf-Dokument gespeichert, das nun hochgeladen werden soll, könnte dies [[Inhalt des § 60a UrhG Unterricht und Lehre|im Rahmen des § 60a UrhG]] erlaubt sein. | ||
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{{Vorlage:Häufige Fragen | {{Vorlage:Häufige Fragen | ||
|id=UrhR03 | |id=UrhR03 | ||
|frage= Kann ich Filmausschnitte mit Kennzeichnung der Quelle verwenden? | |frage= Kann ich Filmausschnitte mit Kennzeichnung der Quelle verwenden? | ||
|antwort=Die bloße Kennzeichnung eines Filmausschnitts mit der Quelle ist nicht ausreichend, wenn man ihn als Lehrmaterial zur Verfügung stellen will. Es müssen immer die Voraussetzungen beachtet werden, die für eine in Betracht kommende [[Schranken des Urheberrechts|Ausnahmeregelung im Urheberrecht]] gelten. Soll der Filmausschnitt im Rahmen einer Vorlesung verwendet werden, könnte es sich z. B. um ein [[Zitat]] handeln. Die Quellenangabe an sich macht aus dem Filmausschnitt jedoch noch kein Zitat | |antwort=Die bloße Kennzeichnung eines Filmausschnitts mit der Quelle ist nicht ausreichend, wenn man ihn als Lehrmaterial zur Verfügung stellen will. Es müssen immer die Voraussetzungen beachtet werden, die für eine in Betracht kommende [[Schranken des Urheberrechts|Ausnahmeregelung im Urheberrecht]] gelten. Soll der Filmausschnitt im Rahmen einer Vorlesung verwendet werden, könnte es sich z. B. um ein [[Zitat]] handeln. Die Quellenangabe an sich macht aus dem Filmausschnitt jedoch noch kein Zitat. Es müssen darüber hinaus alle Voraussetzungen des Zitats vorliegen: | ||
*Das | *Das zitierte [[Werk]] (=Film) muss [[Veröffentlichen|veröffentlicht]] sein. | ||
*Das [[Zitat]] darf nicht nur in einer Umgestaltung des Originals bestehen, sondern der Filmausschnitt muss in ein anderes eigentständiges Werk zum Zwecke des Zitats aufgenommen werden, hier in die Vorlesung, also ein [[Sprachwerke|Sprachwerk]]. | *Das [[Zitat]] darf nicht nur in einer Umgestaltung des Originals bestehen, sondern der Filmausschnitt muss in ein anderes eigentständiges Werk zum Zwecke des Zitats aufgenommen werden, hier in die Vorlesung, also ein [[Sprachwerke|Sprachwerk]]. | ||
*Der Zitatzweck muss erfüllt werden. Der Zitatzweck ist gegeben, wenn das Zitat Belegcharakter hat und eine innere Verbindung zum aufnehmenden Werk besteht. Im aufnehmenden Werk muss eine gedankliche Auseinandersetzung mit dem Zitat erfolgen. In Betracht käme z. B. die wissenschaftliche Besprechung genau dieses Filmausschnitts, seiner stilistischen Mittel, Umsetzung des Themas o.ä. (weitere Ausführungen zum Zitatzweck im Artikel [[Zitat]]) | *Der Zitatzweck muss erfüllt werden. Der Zitatzweck ist gegeben, wenn das Zitat Belegcharakter hat und eine innere Verbindung zum aufnehmenden Werk besteht. Im aufnehmenden Werk muss eine gedankliche Auseinandersetzung mit dem Zitat erfolgen. In Betracht käme z. B. die wissenschaftliche Besprechung genau dieses Filmausschnitts, seiner stilistischen Mittel, Umsetzung des Themas o.ä. (weitere Ausführungen zum Zitatzweck im Artikel [[Zitat]]). | ||
*Der Umfang des Filmausschnitts darf nur so groß gewählt werden, wie es durch den Zitatzweck gedeckt ist. Wird also nur eine Szene besprochen, ist es nicht gerechtfertigt, den gesamten Film zu zeigen. | *Der Umfang des Filmausschnitts darf nur so groß gewählt werden, wie es durch den Zitatzweck gedeckt ist. Wird also nur eine Szene besprochen, ist es nicht gerechtfertigt, den gesamten Film zu zeigen. | ||
*Der Filmausschnitt muss als Zitat gekennzeichnet werden. In einer Vorlesung würde dies z. B. durch eine Ankündigung geschehen. | *Der Filmausschnitt muss als Zitat gekennzeichnet werden. In einer Vorlesung würde dies z. B. durch eine Ankündigung geschehen. | ||
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*Außerdem ist die Quellenangabe gem. [http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__63.html § 63 UrhG] erforderlich. | *Außerdem ist die Quellenangabe gem. [http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__63.html § 63 UrhG] erforderlich. | ||
Soll ein Filmausschnitt | Soll ein Filmausschnitt für Unterricht oder Lehre bereitgestellt werden, so ist § 60a UrhG zu beachten. Insgesamt dürfen für die Unterrichtsteilnehmenden 15% des Films oder, wenn das Filmwerk nicht länger als fünf Minuten ist, der gesamte Film bereitgestellt werden. Zu den weiteren Bedingungen des § 60a UrhG lesen Sie: [[Einsatz urheberrechtlich geschützter Werke in Unterricht und Lehre (§ 60a UrhG)]] | ||
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{{Vorlage:Häufige Fragen | {{Vorlage:Häufige Fragen | ||
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{{Vorlage:Häufige Fragen | {{Vorlage:Häufige Fragen | ||
|id=UrhR05 | |id=UrhR05 | ||
|frage= Kann ein Lehrender eigene Publikationen (z. B. Artikel aus Fachzeitschriften) als Inhalte für seine Online-Angebote (z.B. E-Learning-Module, Wikiinhalte) verwenden? | |frage= Kann ein Lehrender eigene Publikationen (z. B. Artikel aus Fachzeitschriften) als Inhalte für seine Online-Angebote (z. B. E-Learning-Module, Wikiinhalte) verwenden? | ||
|antwort=Nicht ohne weiteres. Das hängt unter anderem davon ab, welche Rechte der Lehrende als Urheber an den Verleger vertraglich übertragen hat. Dies kann dazu führen, dass eigene Texte aus einem Fachbuch nicht verwendet werden dürfen, es sei denn, es greift eine Ausnahmeregelung des Urheberrechtsgesetzes, z. B. [ | |antwort=Nicht ohne weiteres. Das hängt unter anderem davon ab, welche Rechte der Lehrende als Urheber an den Verleger vertraglich übertragen hat. Dies kann dazu führen, dass eigene Texte aus einem Fachbuch nicht verwendet werden dürfen, es sei denn, es greift eine Ausnahmeregelung des Urheberrechtsgesetzes, z. B. [https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__60a.html § 60a UrhG]. Die Texte müssten dann genauso behandelt werden wie die eines fremden Autors. Auch das [[Zweitverwertungsrecht]] nach [http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__38.html § 38 Abs. 4 UrhG] hilft nur bedingt, da daran eine Vielzahl stark einschränkender Bedingungen geknüpft sind. | ||
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|antwort=Nein. Da bei der Aufzeichnung von Lehrveranstaltung eine Vielzahl von rechtlichen Vorgaben zu berücksichtigen sind, gelten keine Pauschalausnahmen. Wenn Studierende aufgezeichnet werden sollen, muss zuvor deren schriftliches Einverständnis eingeholt werden. Siehe dazu auch im Blog des @LLZ: [http://blog.llz.uni-halle.de/2014/06/die-leidigen-formalitaeten-einer-vorlesungsaufzeichnung/ Die leidigen Formalitäten einer Vorlesungsaufzeichnung]. | |antwort=Nein. Da bei der Aufzeichnung von Lehrveranstaltung eine Vielzahl von rechtlichen Vorgaben zu berücksichtigen sind, gelten keine Pauschalausnahmen. Wenn Studierende aufgezeichnet werden sollen, muss zuvor deren schriftliches Einverständnis eingeholt werden. Siehe dazu auch im Blog des @LLZ: [http://blog.llz.uni-halle.de/2014/06/die-leidigen-formalitaeten-einer-vorlesungsaufzeichnung/ Die leidigen Formalitäten einer Vorlesungsaufzeichnung]. | ||
}} | }} | ||
{{Vorlage:Häufige Fragen | |||
|id=UrhR20 | |||
|frage=Wenn in Videoaufzeichnungen Studierende zu sehen sind (z.B. wenn Übungen aufgezeichnet werden) - reicht es, im Vorfeld darauf hinzuweisen, dass die Veranstaltung aufgezeichnet wird oder muss jeder Studierende nochmal extra seine Einwilligung geben? | |||
|antwort=Auch eine bloße Ankündigung genügt nicht. Solange es sich um eine Lehrveranstaltung handelt, an der Studierende im Rahmen ihres regulären Studiums teilnehmen, dürfen sie nicht gezwungen werden, zwischen der Teilnahme und dem Schutz ihrer personenbezogenen Daten bzw. ihres Rechts am eigenen Bild zu wählen. Deswegen wird bei Vorlesungsaufzeichnungen durch das @LLZ besonders darauf geachtet, dass das Auditorium nicht aufgenommen wird. Eine Ankündigung empfiehlt sich dennoch, damit die Studierenden von der Kamera im Raum nicht überrascht werden. | |||
Sollen Studierende, das Auditorium oder auch Gastdozenten aufgezeichnet werden, so muss vorher deren schriftliche Einwilligung eingeholt werden. | |||
Handelt es sich um eine fakultative Veranstaltung, z. B. Tagung des @LLZ, bei dem sich das Publikum mit Fragen und Anmerkungen beteiligt, genügt für das Publikum eine rechtzeitige Ankündigung, so dass die Besucher ihr Verhalten darauf einstellen können. | |||
}} | |||
{{Vorlage:Häufige Fragen | |||
|id=UrhR21 | |||
|frage=Welche Regeln gelten für reine Audiomitschnitte? | |||
|antwort=Hier gelten die gleichen Regeln wie für Videoaufzeichnungen. Sollen Tonmitschnitte angefertigt und für E-Learning-Arrangements verwendet werden, muss die schriftliche Einwilligung der Betroffenen vorliegen. | |||
}} | |||
{{Vorlage:Häufige Fragen | |||
|id=UrhR22 | |||
|frage=Welche Anforderungen werden an die Einwilligungserklärung gestellt, wenn Personen (Studierende, Gastdozenten etc.) während einer (Lehr-)Veranstaltung aufgezeichnet werden sollen? | |||
|antwort=Für Video- und Audioaufzeichnungen, die für E-Learning-Angebote eingesetzt werden sollen, gelten nicht nur die Regeln des Urheberrechts (hier u. a. [http://www.gesetze-im-internet.de/kunsturhg/__22.html §§ 22 ff. KUG]), sondern auch die des Datenschutzes. Daher sind an die Einwilligungserklärung die höheren Anforderungen des Datenschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (soweit es die Tätigkeit an der MLU betrifft) zu stellen. Laut [https://beck-online.beck.de/default.aspx?vpath=bibdata%2fges%2fLSADSG%2fcont%2fLSADSG.P4.htm § 4 DSG LSA] gilt: | |||
*Der Betroffene ist auf die Bedeutung der Einwilligung, | |||
*sein Recht der Verweigerung der Einwilligung und | |||
*die Folgen der Verweigerung der Einwilligung hinzuweisen. | |||
*Die Einwilligung muss schriftlich erfolgen. | |||
*Die Einwilligung muss die Art der Daten und die Form ihrer Verarbeitung bestimmen. | |||
*Sie muss enthalten, an welche dritten Beteiligten die Daten übermittelt werden sollen (falls dies vorgesehen ist). | |||
*Die Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden. | |||
}} | |||
{{Vorlage:Häufige Fragen | {{Vorlage:Häufige Fragen | ||
|id=UrhR07 | |id=UrhR07 | ||
|frage= Was ist bei der Erstellung von Patientenaufnahmen des UKHs z.B. im Rahmen von Lehrfilmen zu beachten? Wie verhält es sich generell mit der Videoaufnahme von Mitarbeitern der Uni | |frage= Was ist bei der Erstellung von Patientenaufnahmen des UKHs z. B. im Rahmen von Lehrfilmen zu beachten? Wie verhält es sich generell mit der Videoaufnahme von Mitarbeitern der Uni und des UKH bzw. den Patienten des UKH? | ||
|antwort=Bei Audio-, Video- oder Bildaufnahmen anderer Personen greifen das [Recht am eigenen Bild] und datenschutzrechtliche Vorschriften, aus denen sich ergibt, dass immer die Einwilligung der Person einzuholen ist und sie im Rahmen dieser Einwilligung über den Zweck und die künftige Verwendung der Aufnahmen zu informieren ist. Ebenso muss die Person über ihr Widerrufsrecht zu dieser Einwilligungserklärung in Kenntnis gesetzt werden. Im Rahmen des Krankenhausbetriebes und der Aufnahme von Patienten ist großer Wert auf die Einhaltung des Datenschutzes zu legen, da hier sehr sensible Daten anfallen, deren Nutzung die betroffenen Personen stark belasten kann. Für Patientenaufnahmen im Rahmen von E-Learning-Projekten stellt [http://www.medizin.uni-halle.de/index.php?id=2684 HaMeel] den Vordruck "[http://www.medizin.uni-halle.de/fileadmin/Bereichsordner/Menu_kopf/Studium/HaMeel/P19_Einverst%C3%A4ndnisPatienten.pdf Patienteneinwilligungserklärung]" zur Verfügung. | |antwort=Bei Audio-, Video- oder Bildaufnahmen anderer Personen greifen das [Recht am eigenen Bild] und datenschutzrechtliche Vorschriften, aus denen sich ergibt, dass immer die Einwilligung der Person einzuholen ist und sie im Rahmen dieser Einwilligung über den Zweck und die künftige Verwendung der Aufnahmen zu informieren ist. Ebenso muss die Person über ihr Widerrufsrecht zu dieser Einwilligungserklärung in Kenntnis gesetzt werden. Im Rahmen des Krankenhausbetriebes und der Aufnahme von Patienten ist großer Wert auf die Einhaltung des Datenschutzes zu legen, da hier sehr sensible Daten anfallen, deren Nutzung die betroffenen Personen stark belasten kann. Für Patientenaufnahmen im Rahmen von E-Learning-Projekten stellt [http://www.medizin.uni-halle.de/index.php?id=2684 HaMeel] den Vordruck "[http://www.medizin.uni-halle.de/fileadmin/Bereichsordner/Menu_kopf/Studium/HaMeel/P19_Einverst%C3%A4ndnisPatienten.pdf Patienteneinwilligungserklärung]" zur Verfügung. | ||
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|antwort={{Vorlage:Häufige Fragen | |antwort={{Vorlage:Häufige Fragen | ||
|id=UrhR10 | |id=UrhR10 | ||
|frage= Darf man urheberrechtlich geschützte Materialien (Bild, Musik etc.) in einem nicht-öffentlichen ILIAS-Kurs nutzen? Fällt das unter den [ | |frage= Darf man urheberrechtlich geschützte Materialien (Bild, Musik etc.) in einem nicht-öffentlichen ILIAS-Kurs nutzen? Fällt das unter den [https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__60a.html § 60a UrhG] (Unterricht und Lehre)? | ||
|antwort= ... | |antwort=Es gibt mehrere Möglichkeiten, die es gestatten, urheberrechtlich geschützte Werke Dritter im Rahmen eines nicht-öffentlichen ILIAS-Kurses zu verwenden. | ||
*Wenn der Rechteinhaber (nicht notwendigerweise gleichzusetzen mit dem Urheber) einwilligt. | |||
*Wenn das fremde Material im Rahmen eines Zitats in ein eigenes Werk übernommen wurde und diese nun auf der Lernplattform zur Verfügung gestellt wird. | |||
*Wenn die [[Einsatz urheberrechtlich geschützter Werke in Unterricht und Lehre (§ 60a UrhG)|Schrankenregelung des § 60a UrhG]] greift. | |||
}} | }} | ||
{{Vorlage:Häufige Fragen | {{Vorlage:Häufige Fragen | ||
|id=UrhR11 | |id=UrhR11 | ||
|frage= Wie lange wird es den | |frage= Wie lange wird es den Wissenschaftsparagraphen (§ 52a UrhG) noch geben? | ||
|antwort=§ 52a UrhG ist | |antwort=§ 52a UrhG ist am 28. Februar 2018 außer Kraft getreten. Anstelle dessen wurder der [https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/BJNR012730965.html#BJNR012730965BJNG004800123 Unterabschnitt "Gesetzlich erlaubte Nutzungen für Unterricht, Wissenschaft und Institutionen"] ins Urheberrechtsgesetz eingefügt. Dazu gehört auch [https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__60a.html § 60a UrhG], in dem die Ausnahmen des früheren § 52a UrhG neu gefasst und zum Teil erweitert wurden. | ||
}} | }} | ||
{{Vorlage:Häufige Fragen | |||
|id=UrhR13 | |||
|frage= Darf ich Abbildungen aus Lehrbüchern einscannen und in ILIAS-Lernmodulen für meine Lehrveranstaltung verwenden? | |||
|antwort=In den Anwendungsbereich des § 60a UrhG "Unterricht und Lehre" fallen auch [[Lichtbildwerke]], die eingescannt und in einem passwortgeschützten Bereich online für die eigene Lehre zur Verfügung gestellt werden. Bilder, Fotos und sonstige Abbildungen können sowohl aus Lehrbüchern als auch aus Fachbüchern eingescannt und digital zur Verfügung gestellt werden, solange die übrigen Voraussetzungen des [https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__60a.html § 60a UrhG] eingehalten werden. Weitere Informationen zu § 60a UrhG, finden Sie hier: [[Einsatz urheberrechtlich geschützter Werke in Unterricht und Lehre (§ 60a UrhG)]]. | |||
Allgemeine Hinweise zur Verwendung von Bildmaterial finden Sie auf der Seite "[[Verwendung von Bildmaterial]]". | |||
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{{Vorlage:Häufige Fragen | {{Vorlage:Häufige Fragen | ||
|id=UrhR12 | |id=UrhR12 | ||
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Während das Zitatrecht generell die freie geistige Auseinandersetzung, Kritik und gesellschaftlichen Diskurs über Werke ermöglichen soll, stellt [http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__52a.html § 52a UrhG] sicher, dass die Interessen von Unterricht und Wissenschaft auch bei der Verwendung moderner Kommunikationsmethoden gewahrt bleiben und bildet eine Ausnahme vom [[Recht der öffentlichen Zugänglichmachung]]. Er bildet das digitale Pendant zu [http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__53.html § 53 UrhG] (Privatkopie), der die Ausnahmen vom [[Vervielfältigungsrecht]] des Urhebers regelt. | Während das Zitatrecht generell die freie geistige Auseinandersetzung, Kritik und gesellschaftlichen Diskurs über Werke ermöglichen soll, stellt [http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__52a.html § 52a UrhG] sicher, dass die Interessen von Unterricht und Wissenschaft auch bei der Verwendung moderner Kommunikationsmethoden gewahrt bleiben und bildet eine Ausnahme vom [[Recht der öffentlichen Zugänglichmachung]]. Er bildet das digitale Pendant zu [http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__53.html § 53 UrhG] (Privatkopie), der die Ausnahmen vom [[Vervielfältigungsrecht]] des Urhebers regelt. | ||
Das Zitat dient dem Beleg, der Veranschaulichung, Rezension, gedanklichen Auseinandersetzung, etc. mit der Quelle in einem eigenen Werk. Die bloße Übernahme des Zitats, ohne darauf näher einzugehen oder ohne dass eine innere Verbindung zum neuen Werk besteht, ist nicht erlaubt. Grundsätzlich können Zitate in allen Werkformen auftreten und sind nicht an eine bestimmte Form der Verwertung gebunden (digital oder analog). Beispiel: Übernahme eines Textteils aus einem wissenschaftlichen Fachbuch in eine Dissertationsschrift, als Beleg für eine aufgeführte Meinung oder Vorführung eines kurzen Filmausschnitts in einer Vorlesung, der dann ausführlich besprochen wird. | Das [[Zitat]] dient dem Beleg, der Veranschaulichung, Rezension, gedanklichen Auseinandersetzung, etc. mit der Quelle in einem eigenen Werk. Die bloße Übernahme des Zitats, ohne darauf näher einzugehen oder ohne dass eine innere Verbindung zum neuen Werk besteht, ist nicht erlaubt. Grundsätzlich können Zitate in allen Werkformen auftreten und sind nicht an eine bestimmte Form der Verwertung gebunden (digital oder analog). Beispiel: Übernahme eines Textteils aus einem wissenschaftlichen Fachbuch in eine Dissertationsschrift, als Beleg für eine aufgeführte Meinung oder Vorführung eines kurzen Filmausschnitts in einer Vorlesung, der dann ausführlich besprochen wird. | ||
Demgegenüber ermöglicht der "Wissenschaftsparagraph" die Vervielfältigung und Weitergabe von Werken unter sehr engen [[Öffentliche Zugänglichmachung für Unterricht und Forschung (§ 52a UrhG)|Voraussetzungen]], ohne dass eine Auseinandersetzung damit erfolgen muss. Insbesondere können analoge Quellen digitalisiert und Schülern oder | Demgegenüber ermöglicht der "Wissenschaftsparagraph" die Vervielfältigung und Weitergabe von Werken unter sehr engen [[Öffentliche Zugänglichmachung für Unterricht und Forschung (§ 52a UrhG)|Voraussetzungen]], ohne dass eine Auseinandersetzung damit erfolgen muss. Insbesondere können analoge Quellen digitalisiert und Schülern oder Studierenden online, z. B. in einer Lernplattform zur Verfügung gestellt werden. Hierbei geht es um eine reine Kopie, die online zum Zwecke des Unterrichts oder der Forschung zur Verfügung gestellt wird. Beispiel: Der Professor scannt fünf Seiten aus einem Standardlehrbuch ein und stellt diese für seine Studierenden in einem passwortgeschützten Raum der Lernplattform ein, damit diese sich vor der nächsten Veranstaltung damit beschäftigen können. | ||
Zwischen beiden Ausnahmetatbeständen könnte es theoretisch im digitalen Bereich (z. B. passwortgeschützte Onlinekurse) zu Überschneidungen kommen. | Zwischen beiden Ausnahmetatbeständen könnte es theoretisch im digitalen Bereich (z. B. passwortgeschützte Onlinekurse) zu Überschneidungen kommen. | ||
}} | }}{{Vorlage:Häufige Fragen | ||
{{Vorlage:Häufige Fragen | |id=UrhR23 | ||
|id= | |frage=Wie muss man Quellen von Handouts auf Abbildungen angeben? | ||
|frage= | |antwort= ... | ||
|antwort= | }}---> | ||
}} | |||
<!---{{Vorlage:Häufige Fragen | <!---{{Vorlage:Häufige Fragen | ||
Zeile 133: | Zeile 176: | ||
|id= UrhR_VAVEG6sKtF | |id= UrhR_VAVEG6sKtF | ||
|frage= Dürfen YouTube-Videos in ILIAS eingebunden werden? | |frage= Dürfen YouTube-Videos in ILIAS eingebunden werden? | ||
|antwort=YouTube sieht ausdrücklich die Möglichkeit vor, dass YouTube-Videos auf anderen Internetseiten, also auch ILIAS-Kurse, eingebunden und angezeigt werden. YouTube stellt dafür eigens den entsprechenden HTML-Code zur Verfügung, um dies zu erleichtern. Daher spricht [[Grundsätzlich|grundsätzlich]] nichts dagegen, YouTube-Videos in ILIAS einzubinden. Problematisch ist dies jedoch dann, wenn Material auf YouTube angeboten wird, das ohne die Erlaubnis des Urhebers bzw. Rechteinhabers | |antwort=YouTube sieht ausdrücklich die Möglichkeit vor, dass YouTube-Videos auf anderen Internetseiten, also auch ILIAS-Kurse, eingebunden und angezeigt werden. YouTube stellt dafür eigens den entsprechenden HTML-Code zur Verfügung, um dies zu erleichtern. Daher spricht [[Grundsätzlich|grundsätzlich]] nichts dagegen, YouTube-Videos in ILIAS einzubinden. Problematisch ist dies jedoch dann, wenn Material auf YouTube angeboten wird, das ohne die Erlaubnis des Urhebers bzw. Rechteinhabers dort eingestellt wurde. Der Verwender kann sich hier nicht auf Unkenntnis berufen. Diesbezüglich steht jedoch eine endgültige Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs noch aus. | ||
}} | }} | ||
{{Vorlage:Häufige Fragen | <!---{{Vorlage:Häufige Fragen | ||
|id=UrhR17 | |id=UrhR17 | ||
|frage= Ich möchte meine Online-Lerninhalte (z.B. ILIAS-Lernmodul) öffentlich im ILIAS / Internet zur Verfügung stellen. Was ist bei der Lizenzierung zu beachten? | |frage= Ich möchte meine Online-Lerninhalte (z.B. ILIAS-Lernmodul) öffentlich im ILIAS / Internet zur Verfügung stellen. Was ist bei der Lizenzierung zu beachten? | ||
|antwort= | |antwort=... | ||
}} | }}---> | ||
{{Vorlage:Häufige Fragen | {{Vorlage:Häufige Fragen | ||
|id=UrhR18 | |id=UrhR18 | ||
|frage=Ich möchte Material, das ich selbst verfasst habe und | |frage=Ich möchte Material, das ich selbst verfasst habe und das zuvor bereits in einem Fach-/Lehrbuch oder einer Fachzeitschrift erschienen war, in meinen Online-Lernmodulen verwenden. Was ist zu beachten? | ||
|antwort= | |antwort=Informationen hierzu finden Sie unter | ||
<html> | |||
<span class="plainlinks"> | |||
<a | |||
href="http://wiki.llz.uni-halle.de/Vorschau:Fragen_aus_der_Praxis_zum_Urheberrecht?question=UrhR05"> | |||
"Kann ein Lehrender eigene Publikationen als Inhalte für seine Online-Angebote verwenden?" | |||
</a> | |||
</span> | |||
</html> | |||
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|antwort={{Vorlage:Häufige Fragen | |antwort={{Vorlage:Häufige Fragen | ||
|id=UrhR20 | |id=UrhR20 | ||
|frage= Wie finde ich frei verwendbare Abbildungen zur visuellen Unterstützung | |frage= Wie finde ich frei verwendbare Abbildungen zur visuellen Unterstützung meiner Präsentation? | ||
|antwort=Eine Möglichkeit, unter Creative Commons lizensierte und damit unter bestimmten Bedingungen frei verwendbare Abbildungen zu finden, ist die [http://search.creativecommons.org/ CC-Search der Creative Commons]. Hier lässt sich ein Filter für verschiedene Suchmaschinen einstellen, so dass nur Material mit der gewünschten Lizenz angezeigt wird. | |antwort=Eine Möglichkeit, unter [[Creative Commons]] lizensierte und damit unter bestimmten Bedingungen frei verwendbare Abbildungen zu finden, ist die [http://search.creativecommons.org/ CC-Search der Creative Commons]. Hier lässt sich ein Filter für verschiedene Suchmaschinen einstellen, so dass nur Material mit der gewünschten Lizenz angezeigt wird. | ||
[[Datei:CC Search.png|450px|rahmenlos|zentriert]] | [[Datei:CC Search.png|450px|rahmenlos|zentriert]] | ||
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</html> | </html> | ||
{{Disclaimer}} | |||
[[Kategorie:Urheberrecht]] | [[Kategorie:Urheberrecht]] |
Aktuelle Version vom 2. März 2018, 21:58 Uhr
Content, der von einer anderen Person erstellt wurde, kann nur dann ohne explizites Einverständnis weiterverwendet werden, wenn
- er nicht unter den Schutz des Urheberrechts fällt, also kein Werk ist oder
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Unabhängig vom Format des Dokumentes bzw. Werkes, kommt es darauf an, wer Urheber des Werkes ist und ob dieser die Nutzung erlaubt hat bzw. die Nutzung aus anderen Gründen erlaubt ist (z. B. aufgrund von Ausnahmen).
- Selbst erstellte Dokumente können natürlich auf die Lernplattform hochgeladen werden. Hier sollte jedoch darauf geachtet werden, dass in dem selbst erstellten Material keine Urheberrechtsverletzungen begangen, insbesondere z. B. die Regeln für Zitate beachtet werden.
- Handelt es sich um ein pdf-Dokument, dass von einer anderen Seite im Internet heruntergeladen wurde, empfiehlt es sich, selbst wenn es u. U. erlaubt ist, das Dokument hochzuladen, nur einen Link auf die Originalquelle zu setzen. Das Verlinken von Ressourcen im Internet ist unabhängig von der Art des Materials erlaubt.
- Wurden Seiten eines Druckwerkes eingescannt und als pdf-Dokument gespeichert, das nun hochgeladen werden soll, könnte dies im Rahmen des § 60a UrhG erlaubt sein.
Die bloße Kennzeichnung eines Filmausschnitts mit der Quelle ist nicht ausreichend, wenn man ihn als Lehrmaterial zur Verfügung stellen will. Es müssen immer die Voraussetzungen beachtet werden, die für eine in Betracht kommende Ausnahmeregelung im Urheberrecht gelten. Soll der Filmausschnitt im Rahmen einer Vorlesung verwendet werden, könnte es sich z. B. um ein Zitat handeln. Die Quellenangabe an sich macht aus dem Filmausschnitt jedoch noch kein Zitat. Es müssen darüber hinaus alle Voraussetzungen des Zitats vorliegen:
- Das zitierte Werk (=Film) muss veröffentlicht sein.
- Das Zitat darf nicht nur in einer Umgestaltung des Originals bestehen, sondern der Filmausschnitt muss in ein anderes eigentständiges Werk zum Zwecke des Zitats aufgenommen werden, hier in die Vorlesung, also ein Sprachwerk.
- Der Zitatzweck muss erfüllt werden. Der Zitatzweck ist gegeben, wenn das Zitat Belegcharakter hat und eine innere Verbindung zum aufnehmenden Werk besteht. Im aufnehmenden Werk muss eine gedankliche Auseinandersetzung mit dem Zitat erfolgen. In Betracht käme z. B. die wissenschaftliche Besprechung genau dieses Filmausschnitts, seiner stilistischen Mittel, Umsetzung des Themas o.ä. (weitere Ausführungen zum Zitatzweck im Artikel Zitat).
- Der Umfang des Filmausschnitts darf nur so groß gewählt werden, wie es durch den Zitatzweck gedeckt ist. Wird also nur eine Szene besprochen, ist es nicht gerechtfertigt, den gesamten Film zu zeigen.
- Der Filmausschnitt muss als Zitat gekennzeichnet werden. In einer Vorlesung würde dies z. B. durch eine Ankündigung geschehen.
- Das Zitat darf nicht verändert werden. D. h. der Filmausschnitt muss so wie er im Original ist, verwendet werden und darf nicht bearbeitet, verändert oder verfälscht werden, z. B. indem Farbe korrigiert wird.
- Außerdem ist die Quellenangabe gem. § 63 UrhG erforderlich.
Auch eine bloße Ankündigung genügt nicht. Solange es sich um eine Lehrveranstaltung handelt, an der Studierende im Rahmen ihres regulären Studiums teilnehmen, dürfen sie nicht gezwungen werden, zwischen der Teilnahme und dem Schutz ihrer personenbezogenen Daten bzw. ihres Rechts am eigenen Bild zu wählen. Deswegen wird bei Vorlesungsaufzeichnungen durch das @LLZ besonders darauf geachtet, dass das Auditorium nicht aufgenommen wird. Eine Ankündigung empfiehlt sich dennoch, damit die Studierenden von der Kamera im Raum nicht überrascht werden. Sollen Studierende, das Auditorium oder auch Gastdozenten aufgezeichnet werden, so muss vorher deren schriftliche Einwilligung eingeholt werden.
Handelt es sich um eine fakultative Veranstaltung, z. B. Tagung des @LLZ, bei dem sich das Publikum mit Fragen und Anmerkungen beteiligt, genügt für das Publikum eine rechtzeitige Ankündigung, so dass die Besucher ihr Verhalten darauf einstellen können.Für Video- und Audioaufzeichnungen, die für E-Learning-Angebote eingesetzt werden sollen, gelten nicht nur die Regeln des Urheberrechts (hier u. a. §§ 22 ff. KUG), sondern auch die des Datenschutzes. Daher sind an die Einwilligungserklärung die höheren Anforderungen des Datenschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (soweit es die Tätigkeit an der MLU betrifft) zu stellen. Laut § 4 DSG LSA gilt:
- Der Betroffene ist auf die Bedeutung der Einwilligung,
- sein Recht der Verweigerung der Einwilligung und
- die Folgen der Verweigerung der Einwilligung hinzuweisen.
- Die Einwilligung muss schriftlich erfolgen.
- Die Einwilligung muss die Art der Daten und die Form ihrer Verarbeitung bestimmen.
- Sie muss enthalten, an welche dritten Beteiligten die Daten übermittelt werden sollen (falls dies vorgesehen ist).
- Die Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die es gestatten, urheberrechtlich geschützte Werke Dritter im Rahmen eines nicht-öffentlichen ILIAS-Kurses zu verwenden.
- Wenn der Rechteinhaber (nicht notwendigerweise gleichzusetzen mit dem Urheber) einwilligt.
- Wenn das fremde Material im Rahmen eines Zitats in ein eigenes Werk übernommen wurde und diese nun auf der Lernplattform zur Verfügung gestellt wird.
- Wenn die Schrankenregelung des § 60a UrhG greift.
In den Anwendungsbereich des § 60a UrhG "Unterricht und Lehre" fallen auch Lichtbildwerke, die eingescannt und in einem passwortgeschützten Bereich online für die eigene Lehre zur Verfügung gestellt werden. Bilder, Fotos und sonstige Abbildungen können sowohl aus Lehrbüchern als auch aus Fachbüchern eingescannt und digital zur Verfügung gestellt werden, solange die übrigen Voraussetzungen des § 60a UrhG eingehalten werden. Weitere Informationen zu § 60a UrhG, finden Sie hier: Einsatz urheberrechtlich geschützter Werke in Unterricht und Lehre (§ 60a UrhG).
Allgemeine Hinweise zur Verwendung von Bildmaterial finden Sie auf der Seite "Verwendung von Bildmaterial".Informationen hierzu finden Sie unter
"Kann ein Lehrender eigene Publikationen als Inhalte für seine Online-Angebote verwenden?"Eine Möglichkeit, unter Creative Commons lizensierte und damit unter bestimmten Bedingungen frei verwendbare Abbildungen zu finden, ist die CC-Search der Creative Commons. Hier lässt sich ein Filter für verschiedene Suchmaschinen einstellen, so dass nur Material mit der gewünschten Lizenz angezeigt wird.
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