Erweiterte Hybride Veranstaltungsszenarien

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Erweiterte hybride Lehrveranstaltungen realisieren

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Je nach Komplexität der Veranstaltung und den daraus resultierenden Anforderungen ergeben sich drei verschieden Ausbaustufen von Hybridszenarien. Diese können teilweise und nach einer entsprechenden Einweisung von den Veranstaltenden selbständig durchgeführt werden. Die passenden technischen Ressourcen können vom LLZ sowie den PULS im Sprachenzentrum zur Verfügung gestellt werden. In den nachfolgend beschriebenen Szenarien werden die in einigen Hörsälen festinstallierten Kameras außeracht gelassen.

Einfaches Setup (Ausbaustufe 1)

Komplexes Setup (Ausbaustufe 2)

Professionelles Setup (Ausbaustufe 3)

In diesem Szenario wird auf die Kameras aus dem Konferenzset oder auf die Kandao-360 zurückgegriffen (die Ausleihpunkte finden Sie bei den Aufbauanleitungen). Das Konferenzset besteht aus einer Kamera mit Stativ und integriertem Mikrofon. Die Kamera kann frei im Raum positioniert werden. Außerdem ist ein drahtloses Mikrofon Bestandteil des Konferenzsets. Dadurch besteht die Möglichkeit, zwischen dem drahtlosen Mikrofon für die Vortragenden und dem integrierten Mikrofon für die physisch Teilnehmenden zu wechseln. Dieser Wechsel funktioniert über das anstecken bzw. entfernen des Mikrofonempfängers von der Kamera. Darüber hinaus ist es möglich das drahtlose Mikrofon den physisch Teilnehmenden zu übereichen und somit für eine bessere Verständlichkeit im virtuellen Raum zu sorgen. Auch die Verbindung von zwei drahtlosen Mikrofonen (eines für die Vortragenden und eines für die Teilnehmenden) ist unter Zuhilfenahme eines Y-Kabels möglich. In diesem Setup fungiert die Kamera aus dem Konferenzset als Webcam und kann von einem Computer mit aktueller Softwareausstattung als eben solche behandelt werden. Dies bedeutet, dass die gängigen Konferenzprogramme (mluConf, WebEx, DFNConf…) darauf zugreifen können. Die Nutzer*innen müssen die Audio- und Videoquelle lediglich in der gewünschten Konferenzplattform auswählen. Bei diesem Setup ist zu beachten, dass nur eine Kameraperspektive mit einer festen Brennweite (Zoom) zur Verfügung steht. Durch eine Veränderung der Kameraposition kann das übertragene Videobild auf die Anforderungen der Veranstaltung angepasst werden.
Bei Einsatz der Kandao-360 statt der Konferenzsets sind Mikro und Lautsprecher bereits eingebaut, wegen der 360-Grad-Kamera ist eine Positionierung in der Raummitte am besten.

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Technische Ressourcen

Für die Umsetzung der Ausbaustufe 1 wird lediglich ein Konferenzset benötigt. Dieses beinhaltet:

  • 1x Kamera
  • 1x Funkmikrofonset
  • 1x USB Kabel

Zur Ergänzung kann optional noch ein zweites Konferenzset genutzt werden. Bei diesem dann lediglich auf das Mikrophon zurückgegriffen wird. Das Mikrofon wird gemeinsam mit dem Mikrofon aus dem ersten Set über ein Y-Kabel mit der Kamera verbunden. Somit stehen zwei drahtlose Mikrofone zur Verfügung.

Personelle Ressourcen

Der personelle Aufwand für diese Setup ist gering. Der Aufbau kann von der durchführenden Person entweder sofort oder nach einer technischen Einweisung alleine vorgenommen werden.

Je nach Veranstaltung kann es notwendig sein, zwischen mehreren Kameras, Computern, Mikroskopen, etc… zu wechseln. Auch kann es sein, dass mehr als zwei Mikrofone benötigt werden. In diesen Fällen kann auf einen Videomischer zurückgegriffen werden. Dieses Gerät übernimmt die Funktionalität der Webcam und wird per USB-Kabel mit dem Computer verbunden. Zur Inbetriebnahme ist keine zusätzliche Software nötig. Ein Computer mit aktueller Softwareausstattung erkennt den Videomischer sofort und dieser kann als Audio- und Videoquelle in den gängigen Konferenzprogrammen ausgewählt werden. Über den Videomischer ist es möglich bis zu vier Videoquellen per HDMI anzuschließen. Mit Hilfe einfacher Tasten kann zwischen den Geräten gewechselt werden. Außerdem bietet der Videomischer 6 Audioeingänge. Somit können auch größere Räume, durch eine strategische Verteilung von Mikrofonen akustisch abgenommen werden. Auch eine simultane Aufzeichnung der bis zu vier Videoquellen ist möglich.

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Technische Ressourcen

Für die Umsetzung der zweiten Ausbaustufe wird neben mind. zwei Konferenzsets (siehe Einfaches Setup 2.3) folgende Technik benötigt.

  • 1x Blackmagic Design ATEM MINI Videomischer
  • HDMI Kabel (nach Anzahl der Kameras/Geräte)
  • Ggf. HDMI Adapter

Personelle Ressourcen

Für den Betrieb der Ausbaustufe 2 ist eine technische Einweisung erforderlich. Je nach letztlich eingesetzter Video- und Audiotechnik variiert der zeitliche Umfang für diese Einweisung. Im Anschluss sind die Durchführenden selbst in der Lage das Setup in Betrieb zu nehmen. Auch während der Veranstaltung sind keine weiteren Personen notwendig.

Je nach Bedarf können aber weiter Personen z.B. für Kameraführung oder Bildmischung abgestellt werden. Ausschlaggebend, ob weiter Personen in die Übertragung involviert werden, ist letztlich der Qualitätsanspruch an die Veranstaltung.

Für öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen oder Veranstaltungen mit sehr hohen Qualitätsansprüchen ist es sinnvoll, auf ein professionelles Setup zurück zu greifen. Bei einem Setup der Ausbaustufe 3 können bis zu 8 Kameras mit Ultra-HD (4K) Auflösung und somit unterschiedliche Perspektiven zugeschaltet werden. Auch die Nutzung von mehr als 20 Mikrofonen ist möglich. Realisiert wird dieses Szenario unter Zuhilfenahme eines professionellen 8 Kanal 4k Videomischers und ggf. eines Audiomischpults. Die gemischten Audio- Videoinhalte werden über ein Audio-/Videointerface in den Computer eingespielt und dort für den Stream zu youtube, DFNConf, Webex, etc… verarbeitet.

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Technische Ressourcen

Die eingesetzte Technik ist in der Ausbaustufe 3 frei skalierbar. Es stehen eine Vielzahl an Kameras (kabelgebunden und kabellos) zur Verfügung. Gleiches gilt für Audioaufnahme- und Beschallungstechnik. Desweitern können solche Veranstaltungen mit Beleuchtungstechnik ergänzt werden.

Personelle Ressourcen

Der personelle Aufwand für solche Veranstaltung ist je nach Skalierung niedrig bis hoch und kann nur von Fachpersonal durchgeführt werden. Für die Kameraführung muss auf Personal/SHKs (eine Person je Kamera) zurückgegriffen werden. Gleich gilt für die Audiound Videomischung. Je nach Bedarf können aber weiter Personen z.B. für Kameraführung oder Bildmischung abgestellt werden. Ausschlaggebend, ob weiter Personen in die Übertragung involviert, werden ist letztlich der Qualitätsanspruch an die Veranstaltung.