| Historisch gesehen liegen die Wurzeln des selbstgesteuerten Lernens bereits bei den Philosophen der Antike wie Socrates, Plato und Aristoteles <ref>Hiemstra, R. (1994). Self-directed learning. In T. Husen & T.N. Postlethwaite (Eds.). The international Encyclopedia of Education (second edition), Oxford: Pergamon Press</ref>. Beispiele für Lernende, die selbstgesteuert gelernt haben, sind Alexander der Große, Caesar usw. Personen, die Experten eines Faches geworden sind, ohne eine formale Ausbildung absolviert zu haben, sind u.a. Muhamed Ali, Walt Disney, Pablo Picasso, Henry Ford, Malcolm X<ref name="Hiemstra"> </ref>. Hiemstra<ref name="Hiemstra"> </ref> weist darauf hin, dass das selbstgesteuerte Lernen einen wichtigen Aspekt des Wissenserwerbs in Kolonialamerika spielte, wo „social conditions […] and a corresponding lack of formal educational institutions necessitated that many people learn on their own.“ Typische Interessensgebiete damaliger Lernende waren oftmals biblische und andere religiöse Texte, Belletristik, Gartenarbeit, Landwirtschaft, Heimarbeit und Sprachen <ref>Knowles, M. S. (1980). The modern practice of adult education from pedagogy to andragogy. Englewood Cliffs, New York: Cambridge Adult Education).</ref> Viele Arbeiten zum selbstgesteuerten Lernen stammen bereits aus den letzten vier Jahrzehnten und sind somit nicht völlig neu (vgl. Oxford, 1990<ref>Oxford, R.L. (1990). Language learning strategies: What every teacher should know. New York: Newberry House Publishers. Now Boston: Heinle & Hienle</ref>). Dennoch beherrscht heutzutage kaum ein zweites Thema den Diskurs der Pädagogik so stark wie die selbstgesteuerte Form des Lernens. | | Historisch gesehen liegen die Wurzeln des selbstgesteuerten Lernens bereits bei den Philosophen der Antike wie Socrates, Plato und Aristoteles <ref name="Hiemstra">Hiemstra, R. (1994). Self-directed learning. In T. Husen & T.N. Postlethwaite (Eds.). The international Encyclopedia of Education (second edition), Oxford: Pergamon Press</ref>. Beispiele für Lernende, die selbstgesteuert gelernt haben, sind Alexander der Große, Caesar usw. Personen, die Experten eines Faches geworden sind, ohne eine formale Ausbildung absolviert zu haben, sind u.a. Muhamed Ali, Walt Disney, Pablo Picasso, Henry Ford, Malcolm X<ref name="Hiemstra"> </ref>. Hiemstra<ref name="Hiemstra"> </ref> weist darauf hin, dass das selbstgesteuerte Lernen einen wichtigen Aspekt des Wissenserwerbs in Kolonialamerika spielte, wo „social conditions […] and a corresponding lack of formal educational institutions necessitated that many people learn on their own.“ Typische Interessensgebiete damaliger Lernende waren oftmals biblische und andere religiöse Texte, Belletristik, Gartenarbeit, Landwirtschaft, Heimarbeit und Sprachen <ref>Knowles, M. S. (1980). The modern practice of adult education from pedagogy to andragogy. Englewood Cliffs, New York: Cambridge Adult Education).</ref> Viele Arbeiten zum selbstgesteuerten Lernen stammen bereits aus den letzten vier Jahrzehnten und sind somit nicht völlig neu (vgl. Oxford, 1990<ref>Oxford, R.L. (1990). Language learning strategies: What every teacher should know. New York: Newberry House Publishers. Now Boston: Heinle & Hienle</ref>). Dennoch beherrscht heutzutage kaum ein zweites Thema den Diskurs der Pädagogik so stark wie die selbstgesteuerte Form des Lernens. |