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Der Begriff „Medienkompetenz“ ist ein schillernder. Das Medienkompetenzmodell von Bernd Schorb<ref>Schorb, Bernd (2005). Medienkompetenz. In Hüther, Jürgen/ Schorb, Bernd (Hrsg.), Grundbegriffe Medienpädagogik. München: kopaed. S. 257-262. </ref> geht über eine vor allem von Dieter Baacke geprägte Definition hinaus und unterscheidet zwischen | |||
* Medienwissen (als Funktions-, Struktur- und Orientierungswissen), | |||
* Medienbewertung (als kritische Reflexion; ethisch und kognitive Qualifizierung), | |||
* Medienhandeln (als Medienaneignung, -nutzung, -partizipation und –gestaltung). | |||
Einen anderen Ansatz wählte Stefan Aufenanger<ref>Aufenanger, Stefan (2003): Medienkompetenz und Medienbildung, in: ajs-Informationen 1(2003), S. 4-8</ref>, der sechs verschiedene Dimensionen der Medienkompetenz unterscheidet: | |||
* Kognitive Dimension (wissen, verstehen, analysieren), | |||
* Handlungsdimension (gestalten, ausdrücken, experimentieren), | |||
* Moralische Dimension (betrachten und beurteilen unter ethischen Aspekten), | |||
* Soziale Dimension (Teilhabe, Thematisierung der sozialen Auswirkungen), | |||
* Affektive Dimension (Medien als Unterhaltung und der angemessene Umgang damit), | |||
* Ästhetische Dimension (Gestaltung von Medieninhalte). | |||
Benötigte E-Learning-Kompetenzen an Hochschulen gehen über den Begriff der Medienkompetenz noch hinaus und schließen nach einem Vorschlag von Anne Thillosen und Holger Hansen<ref>Thillosen, Anne und Hansen, Holger (2009): Technik und Didaktik im E-Learning: Wer muss was können? Ein Plädoyer für verteilte Medienkompetenz in Hochschulen. In: U. Dittler u.a. (Hrsg.): E-Learning: Eine Zwischenbilanz. Kritischer Rückblick als Basis eines Aufbruchs; Münster 2009, S. 133-148.</ref> zusätzlich auch hochschuldidaktische Kompetenzen (u.a. Planungs-, Leitungs- und Methodenkompetenz) und wissenschaftsbezogene Kompetenzen (Recherche, Datenbanken, Literaturverwaltung…) mit ein. | |||
== Quelle == | == Quelle == |
Aktuelle Version vom 19. Dezember 2013, 15:57 Uhr
Der Begriff „Medienkompetenz“ ist ein schillernder. Das Medienkompetenzmodell von Bernd Schorb[1] geht über eine vor allem von Dieter Baacke geprägte Definition hinaus und unterscheidet zwischen
- Medienwissen (als Funktions-, Struktur- und Orientierungswissen),
- Medienbewertung (als kritische Reflexion; ethisch und kognitive Qualifizierung),
- Medienhandeln (als Medienaneignung, -nutzung, -partizipation und –gestaltung).
Einen anderen Ansatz wählte Stefan Aufenanger[2], der sechs verschiedene Dimensionen der Medienkompetenz unterscheidet:
- Kognitive Dimension (wissen, verstehen, analysieren),
- Handlungsdimension (gestalten, ausdrücken, experimentieren),
- Moralische Dimension (betrachten und beurteilen unter ethischen Aspekten),
- Soziale Dimension (Teilhabe, Thematisierung der sozialen Auswirkungen),
- Affektive Dimension (Medien als Unterhaltung und der angemessene Umgang damit),
- Ästhetische Dimension (Gestaltung von Medieninhalte).
Benötigte E-Learning-Kompetenzen an Hochschulen gehen über den Begriff der Medienkompetenz noch hinaus und schließen nach einem Vorschlag von Anne Thillosen und Holger Hansen[3] zusätzlich auch hochschuldidaktische Kompetenzen (u.a. Planungs-, Leitungs- und Methodenkompetenz) und wissenschaftsbezogene Kompetenzen (Recherche, Datenbanken, Literaturverwaltung…) mit ein.
Quelle
- ↑ Schorb, Bernd (2005). Medienkompetenz. In Hüther, Jürgen/ Schorb, Bernd (Hrsg.), Grundbegriffe Medienpädagogik. München: kopaed. S. 257-262.
- ↑ Aufenanger, Stefan (2003): Medienkompetenz und Medienbildung, in: ajs-Informationen 1(2003), S. 4-8
- ↑ Thillosen, Anne und Hansen, Holger (2009): Technik und Didaktik im E-Learning: Wer muss was können? Ein Plädoyer für verteilte Medienkompetenz in Hochschulen. In: U. Dittler u.a. (Hrsg.): E-Learning: Eine Zwischenbilanz. Kritischer Rückblick als Basis eines Aufbruchs; Münster 2009, S. 133-148.