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{{ Infobox | text = Weinert hat eine vielzitierte Version des Kompetenzbegriffs auf folgender Weise zusammengefasst: ''„die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können“'' (<ref>Weinert</ref> 2001, S. 27 f.).}} | {{ Infobox | text = Weinert hat eine vielzitierte Version des Kompetenzbegriffs auf folgender Weise zusammengefasst: ''„die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können“'' (<ref>Weinert, E. Franz (Hrsg.): Leistungsmessung in Schulen. Weinheim und Basel: 2001: 27f.</ref> 2001, S. 27 f.).}} | ||
Nach dieser Definition umfasst eine individuelle Kompetenz Aspekte wie Wissen, Fähigkeit, Können, Handeln, Erfahrung und Motivation. Es befähigt eine Person konkrete Anforderungssituationen zu bewältigen und äußert sich in der Performanz, also der tatsächlich erbrachten Leistung. | Nach dieser Definition umfasst eine individuelle Kompetenz Aspekte wie Wissen, Fähigkeit, Können, Handeln, Erfahrung und Motivation. Es befähigt eine Person konkrete Anforderungssituationen zu bewältigen und äußert sich in der Performanz, also der tatsächlich erbrachten Leistung. | ||
Nun ist die Kompetenzdiskussion keine neue und Gabi Reinmann stellt sich verständlicherweise die Frage „[…] ob wir uns nicht auch verstehen würden, wenn wir von Wissen, Können und Haltungen sprechen würden, meinetwegen auch von Kenntnissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Einstellungen.“ ( | Nun ist die Kompetenzdiskussion keine neue und Gabi Reinmann stellt sich verständlicherweise die Frage „[…] ob wir uns nicht auch verstehen würden, wenn wir von Wissen, Können und Haltungen sprechen würden, meinetwegen auch von Kenntnissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Einstellungen.“ (<ref>Reinmann, Gabi (2011): Verständigung auch ohne den Kompetenzbegriff?. Ein Blogbeitrag vom 07.06.2011. Online erreichbar unter: http://gabi-reinmann.de/?p=2740. (23.04.2014).</ref> vom 07.06.2011;) | ||
== Kompetenzorientierung in der Hochschullehre == | == Kompetenzorientierung in der Hochschullehre == |
Version vom 23. April 2014, 11:32 Uhr
Kompetenzorientierung
Seit der Bologna Reform wird an Hochschulen zunehmend über Kompetenzorientierung diskutiert – aber worum geht es eigentlich beim Kompetenzbegriff?
Definition
Nach dieser Definition umfasst eine individuelle Kompetenz Aspekte wie Wissen, Fähigkeit, Können, Handeln, Erfahrung und Motivation. Es befähigt eine Person konkrete Anforderungssituationen zu bewältigen und äußert sich in der Performanz, also der tatsächlich erbrachten Leistung. Nun ist die Kompetenzdiskussion keine neue und Gabi Reinmann stellt sich verständlicherweise die Frage „[…] ob wir uns nicht auch verstehen würden, wenn wir von Wissen, Können und Haltungen sprechen würden, meinetwegen auch von Kenntnissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Einstellungen.“ ([2] vom 07.06.2011;)
Kompetenzorientierung in der Hochschullehre
Bezogen auf Hochschulen führt laut Reis und Ruschin (2007) die Kompetenzorientierung in der Modulplanung zwangsläufig zu einer Didaktisierung des Lehrens Lernens und Prüfens. Eine kompetenzorientierte Gestaltung von Studiengängen und Lehre umfasst laut Scharper et. al (2012) folgende Aspekte, welche sich an den Leitfragen orientieren (Scharper o.J.):
Ausklappen1. Studiengangsentwicklung und Bestimmung des Kompetenzprofils |
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Ausklappen2. Kompetenzorientierte Lehr-/Lerngestaltung |
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Ausklappen3. Kompetenzorientierte Prüfungen |
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Ausklappen4. Studienbegleitende Förderung der Studierenden |
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Ausklappen5. Kompetenzorientierte Evaluation |
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Ausklappen6. Qualifizierungsangebote für Lehrende |
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Diese Themenkomplexe finden sich in den Arbeitsbereichen des Zentrum für multimediales Lernen und Lehren repräsentiert und zwar in den Bereichen:
- E-Assessment mit dem E-Klausuren-Service
- E-Didaktik mit Bezug auf Unterrichtsplanung
- E-Portfolio als alternative Assessmentmethode
Quellen
Reinmann, Gabi (2011): Verständigung auch ohne den Kompetenzbegriff?. Ein Blogbeitrag vom 07.06.2011. Online erreichbar unter: http://gabi-reinmann.de/?p=2740. (23.04.2014).
Reis, Oliver & Ruschin, Sylvia (2007): Kompetenzorientiertes Prüfen als zentrales Element gelungener Modularisierung . IN: Kompetenzentwicklung an Hochschulen. Journal Hochschuldidaktik. Hochschuldidaktisches Zentrum der Universität Dortmund. 18. Jg. Nr. 2. 6 -9. Online erreichbar unter: https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/wwu/ag2_referenztext_kompetenzorientiertes_pruefen.pdf. (23.04.2014). Scharper, Niclas & Schlömer, Tobias & Paechter, Manuela (2012): Kompetenzen, Kompetenzorientierung und Employability in der Hochschule. Zeitschrift für Hochschulentwicklung. ZFHE. 7 Jg/Nr. 4. Online erreichbar unter: http://www.zfhe.at/index.php/zfhe/article/view/525 (23.04.2014). Scharper, Nicklas (o.J.): Kompetenzorientiertes Lernen im Studium – Wo muss man ansetzen, um Kompetenzen wirkungsvoll zu fördern? Vortrag an der Universität Paderborn. Online erreichbar unter: http://www.hrk-nexus.de/uploads/media/Schaper_Kompetenzorientiertes_Lernen_im_Studium.pdf. (23.04.2014). Weinert, E. Franz (Hrsg.): Leistungsmessung in Schulen. Weinheim und Basel: 2001: 27f.
- ↑ Weinert, E. Franz (Hrsg.): Leistungsmessung in Schulen. Weinheim und Basel: 2001: 27f.
- ↑ Reinmann, Gabi (2011): Verständigung auch ohne den Kompetenzbegriff?. Ein Blogbeitrag vom 07.06.2011. Online erreichbar unter: http://gabi-reinmann.de/?p=2740. (23.04.2014).