Eine Webkonferenz ist eine besondere Gestaltungsform der Videokonferenz. Der webbasierte Konferenzraum enthält eine vom Moderator angepasste Oberfläche, die neben der reinen Bild- und Tonübertragung um weitere didaktische Bausteine ergänzt werden kann. Webkonferenzen sind deshalb für den Einsatz in der Lehre besser geeignet als reine Videokonferenzen.
Bausteine und Funktionalitäten
Die baukastenförmige Gestaltung der Benutzeroberfläche von Webkonferenzsystemen ermöglicht dem Lehrenden die veranstaltungsspezifische Gestaltung einer Webkonferenz. Typische Bausteine und Funktionalitäten sind
- Video- und Audioübertragung
- Statusanzeige, wie Wortmeldungen
- Anzeige von Präsentationen
- Freigabe von Bildschirminhalten
- Digitales Whiteboard
- Teilnahme an Abstimmungen
- Öffentlicher und privater Chat
- Häufige Fragen und Antworten
- Teilen von Materialien
- Bereitstellung von Weblinks
Einsatzmöglichkeiten in der Lehre
Webkonferenzen lassen sich für verschiedene Szenarien in der Lehre einsetzen, zum Beispiel
- in einem Webinar, einer dem Seminar ähnlichen interaktiven Veranstaltungsform
- für universitätsübergreifende Vorlesungen, zum Beispiel in kleinen Fächern
- zur ortsungebundenen Studienberatung, zum Beispiel im Auslandssemester
- zur flexiblen Betreuung von wissenschaftlichen Arbeiten
- zur Bereitstellung von digitalen Gruppenarbeitsräumen für Lern- oder Projektgruppen
Verfügbare Webkonferenzsysteme
Folgende Webkonferenzsysteme werden an der Martin-Luther-Universität eingesetzt:
- Adobe Connect wird für Lehrende kostenfrei über das Deutsche Forschungsnetz bereitgestellt
- BigBlueButton, die Einbindung in die Lernplattform wird zur Zeit getestet
Weiterführende Links
- Detaillierte didaktische Szenarien für den Einsatz von Adobe Connect
- http://wiki.fernuni-hagen.de/dachadobeconnect/ (Stand: 8. Februar 2014)