Kontextualisiertes Lernen: Unterschied zwischen den Versionen

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Kontextualisiertes Lernen stellt eine Weiterentwicklung der konstruktivistischen Lerntheorie dar und bietet ebenso wie die klassischen Lerntheorien – Behaviorismus, Kognitivismus und Konstruktivismus – einen Erklärungsversuch menschlicher Lernprozesse, der insbesondere den Kontext des Lernens einbezieht. Beim kontextualisierten Lernen soll Nachhaltigkeit gefördert werden, d.h. Wissen wird in Bezug zur lernenden Person oder ihrer Situation erworben, um diese Erlebnisse zu festigen.[1] Der Lernende steht dabei in einer Wechselwirkung mit der Umgebung der Lernprozesses, in der auch die Identität und die Identitätsentwicklung eine wichtige Rolle spielt. Umgebungen können im konstruierten Lernen virtuell bzw. konstruiert sein oder sich auf den physischen Ort beziehen. Die Verschmelzung von mobilen Anwendungen und realen Umgebungen wird auch als situiertes Lernen bezeichnet. Solche umgebungsgestützten mobilen Anwendungen verbinden im Rahmen der Augmented Reality die digitale Interaktion mit der realen Umwelt. Andere Formen des kontextualisierten Lernens sind der Fokus auf die soziale Umgebung (Interaktion mit anderen Lernenden), virtuelle Umgebung (Simulationsaufgaben) und formelle Umgebung (Anwendungen, die z. B. nur während einer Vorlesung möglich sind).[2]

Quelle

  1. De Witt, Claudia; Sieber, Almut (Hrsg.) (2013): Mobile Learning. Potenziale, Einsatzszenarien und Perspektiven des Lernens mit mobilen Endgeräten. Springer Fachmedien, Wiesbaden
  2. Lave, Jean; Wenger, Étienne (1991): Situated learning: Legitimate peripheral participation. New York: Cambridge University Press.