Portal:Künstliche Intelligenz/Prompting: Unterschied zwischen den Versionen

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Einen ausgezeichneten Einstieg in die Herausforderungen des Prompting mit sehr vielen Beispielen aus dem Hochschulkontext bietet der   [https://coda.io/@kic/prompt-katalog/prompt-details-2 Prompt-Katalog], den Lehrende in gemeinsamen Veranstaltungsreihen vom Hochschulforum Digitalisierung und dem KI-Campus seit 2023 erstellt haben und der seitdem fortlaufend ergänzt wird.
Einen ausgezeichneten Einstieg in die Herausforderungen des Prompting mit sehr vielen Beispielen aus dem Hochschulkontext bietet der frei zugängliche[https://coda.io/@kic/prompt-katalog/prompt-details-2 Prompt-Katalog], den Lehrende in gemeinsamen Veranstaltungsreihen vom Hochschulforum Digitalisierung und dem KI-Campus seit 2023 erstellt haben und der seitdem fortlaufend ergänzt wird. Alle freigegebenen Prompts stehen unter CC BY SA 4.0 Lizenz. Es ist auch möglich, mit einem eigenen Beitrag des Katalog zu ergänzen (mit redaktioneller Schranke).
 
Aktuell (10/2025) umfasst der Katalog 145 Einträge, die nach LLM, Anwendungsszenario und Zielsetzung gefiltert werden können. Die teils sehr komplexen Anweisungen sind über alle Fachgebiete und Zielstellungen gestreut. Besonders eindrucksvoll ist z.B. der von Barbara Schnieders entwickelte Prompt (Filter "Zielsetzung" auf "KI-Assistent"), der eine erste Einschätzung beliebiger KI-Anwendungen hinsichtlich der aus dem EU AI Act folgenden Verpflichtungen für ihren Einsatz liefert. In strukturierten Schritten werden vom Nutzer zunächst umfangreiche Angaben zum jeweiligen KI-System abgefragt, um danach gegliederte Gutachten zur Risikoklassifizierung, Umsetzungsvorschlägen oder auch Zertifizierungsprozessen auszugeben. 
 
Ein anderes Beispiel ist ein Prompt von  Frank Linde, der einen universellen  KI-Lernbegleiter für Studierende erstellt (Filter Anwendungsszenario "Selbstlernphasen gestalten"). Nach Ermittlung des Fachgebietes, des Lernerniveaus und der Zielsetzung (z.B. nahende Prüfung) werden Fragen, Quizze und Feedback generiert. 
 
Sie können fast alle Promptbeispiele in der [[MLU-KI]] sofort ausprobieren, nur die Prompts, die einen Dateiupload erfordern bzw. eine Bildgenerierung zum Ziel haben, können derzeit dort nicht umgesetzt werden.  
   
   
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Aktuelle Version vom 1. Oktober 2025, 10:59 Uhr

KI richtig nutzen: Prompting

Berücksichtigen Sie folgende Tipps&Tricks für bessere Ergebnisse im Chat mit einer KI:

  • Verwenden Sie den Chatbot wie einen Gesprächspartner. Anstatt ihn wie eine Suchmaschine zu nutzen, stellen Sie kluge Folgefragen, um bessere Antworten zu erhalten. Die besten Antworten kommen oft erst im späteren Verlauf des Gesprächs.
  • Nutzen Sie die Methode Self-Prompting, um passende Prompts zu entwickeln. Lassen Sie sich durch den Bot helfen, gute Prompts zu entwickeln, indem Sie die Self-Prompting-Technik verwenden. Geben Sie als Eingabe ein, dass der Bot zuerst Fragen stellen soll, bevor er mit der Antwort beginnt. Geben Sie sich nicht mit der ersten Antwort zufrieden, erweitern Sie lieber die Anfrage mit spezifizierten Details.
  • Geben Sie der KI eine Rolle und eine Zielgruppe. Weisen Sie dem Bot eine Rolle zu, damit er wie ein Experte handelt und dem Kontext entsprechend antwortet. Die Rollenzuweisung kann auf fachliche oder auch z.B. soziale (“sei einfühlsam”) Schwerpunkte fokussieren. Die KI kann akademisch, humorvoll oder kindgerecht schreiben, je nach Anweisung. Sie kann bei der Ausgabe auch unterscheiden zwischen Schüler- und Studierendenniveau eines Fachgebietes.
  • Kontext, Kontext, Kontext. Je genauer Sie beschreiben, für was Sie die Antwort benötigen und was noch so alles beachtet werden soll entscheidet über die Antwortqualität. Kontext kann aber auch nachgeschoben werden, wenn die Antworten in die falsche Richtung gehen. Da in Chatbots der bisherige Dialog aber stets wieder mitgeschickt wird ist es manchmal besser, neu anzufangen.
  • Strukturieren Sie Ihre Prompts und verwenden Sie Beispiele. Verwenden Sie Zeilenumbrüche mit Shift+Enter, um Ihre Prompts besser zu strukturieren. Fügen Sie Beispiele in Ihre Prompts ein, um dem Bot einen Leitfaden zu geben. Eine Anweisung für die Ausgabereihenfolge, Zählungen oder Antwortlängen ist sehr hilfreich: Analysiere die Aufgabenstellung, stelle Rückfragen, warte auf die konkrete Textanweisung, formatiere die Antwort im Tabellenformat usw.
  • Nutzen Sie spezielle Formatierungen und geben Sie das Ausgabeformat vor. Schreiben Sie bestimmte Wörter in Großbuchstaben, um ihnen eine besondere Wichtigkeit zu verleihen. Geben Sie das gewünschte Ausgabeformat vor, z.B. Stichpunkte, Tabellen oder CSV-Format.
  • Überprüfen Sie die Antworten und geben Sie Feedback. Seien Sie sich stets bewusst, dass der Bot Fehler machen kann. Fragen Sie nach, ob der Bot Quellen benennen kann.
  • Steigern Sie die Detailtiefe durch gezielte Nachfragen. Fordern Sie detaillierte Antworten an, indem Sie nachfragen und die KI bitten, eine "Level 2" oder "Experten"-Antwort zu erstellen, anstatt sich mit der ersten, oft minimal gehaltenen Antwort zufrieden zu geben.
Beispiele für gutes Prompting

Einen ausgezeichneten Einstieg in die Herausforderungen des Prompting mit sehr vielen Beispielen aus dem Hochschulkontext bietet der frei zugänglichePrompt-Katalog, den Lehrende in gemeinsamen Veranstaltungsreihen vom Hochschulforum Digitalisierung und dem KI-Campus seit 2023 erstellt haben und der seitdem fortlaufend ergänzt wird. Alle freigegebenen Prompts stehen unter CC BY SA 4.0 Lizenz. Es ist auch möglich, mit einem eigenen Beitrag des Katalog zu ergänzen (mit redaktioneller Schranke).

Aktuell (10/2025) umfasst der Katalog 145 Einträge, die nach LLM, Anwendungsszenario und Zielsetzung gefiltert werden können. Die teils sehr komplexen Anweisungen sind über alle Fachgebiete und Zielstellungen gestreut. Besonders eindrucksvoll ist z.B. der von Barbara Schnieders entwickelte Prompt (Filter "Zielsetzung" auf "KI-Assistent"), der eine erste Einschätzung beliebiger KI-Anwendungen hinsichtlich der aus dem EU AI Act folgenden Verpflichtungen für ihren Einsatz liefert. In strukturierten Schritten werden vom Nutzer zunächst umfangreiche Angaben zum jeweiligen KI-System abgefragt, um danach gegliederte Gutachten zur Risikoklassifizierung, Umsetzungsvorschlägen oder auch Zertifizierungsprozessen auszugeben.

Ein anderes Beispiel ist ein Prompt von Frank Linde, der einen universellen KI-Lernbegleiter für Studierende erstellt (Filter Anwendungsszenario "Selbstlernphasen gestalten"). Nach Ermittlung des Fachgebietes, des Lernerniveaus und der Zielsetzung (z.B. nahende Prüfung) werden Fragen, Quizze und Feedback generiert.

Sie können fast alle Promptbeispiele in der MLU-KI sofort ausprobieren, nur die Prompts, die einen Dateiupload erfordern bzw. eine Bildgenerierung zum Ziel haben, können derzeit dort nicht umgesetzt werden.

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Nutzen Sie den Selbstlernkurs für Lehrende, um Beispiele für gutes Prompting zu erkunden!